Hässlich

Fotos: Christian Vittinghof

Stück: „Hässlich“ von Helwig Arenz
Bühne: Gostner Hoftheater
Insze
nierung: Jan Holtappels
Rolle: Hans-Christian

Familie, Liebe und die leidigen Schönheitsideale: das sind die spannenden Themen der Uraufführung „Hässlich“ von Helwig Arenz. „Wenn Du das Gefühl hast, du bist in irgendeiner Sache anders als die anderen, musst du dieses Anderssein aus dir rausreißen. Sonst machen die es“ – so heißt es in dem Text, der das Problem vieler Jugendlicher benennt. Denn zu dick, zu dünn, zu groß, zu klein – oder einfach nur die falschen Klamotten und die falschen Marken: Wer nicht dem Standard entspricht, fällt auf, und zwar negativ. Aber was bedeutet denn eigentlich normal? Hans-Christian als Hauptfigur wirkt nicht gerade angesagt: Die anderen bezeichnen ihn als fett und hässlich, für sein Aussehen wird er gemobbt. Als er eines Abends von Mitschülern gejagt wird, flüchtet er in die Wohnung seines heimlichen Schwarms Hannah-Lena.


Nürnberger Nachrichten: „…es geht um Mobbing, Ausgrenzung und Anderssein. Einmal in der Opferrolle kommt man von selbst nur schwer wieder raus… Berührend ist die zaghafte Annäherung zwischen Hannah-Lena und Hans-Christian (Daniele Veterale) beim nächtlichen Betrachten des Sternenhimmels… die Emotionen fahren Achterbahn… Ein Schlüsselsatz lautet „Man kann sich nicht alleine Kennenlernen, dazu braucht man einen Anderen“… Grosser Beifall.“ Michaela Höber

V-das Studimagazin: “Hässlich” wirft einen Blick darauf, warum wir so sind, wie wir sind, und was prägt, wie wir die Welt wahrnehmen… Die Darsteller:Innen sind von der ersten Minute überzeugend und können nur ins Herz geschlossen werden. Dass die Kinder von Erwachsenen gespielt werden, hat eine verstärkende Wirkung, die stilistisch exzellent in die Konzeptidee des Stücks passt… Wer Ausgrenzung am eigenen Leib erfahren hat, wird sich hier gesehen und verstanden fühlen. Nancy Hein