Krähe und Bär

Stück: „Krähe und Bär“ von Martin Baltscheit
Theater: Theater am Puls
Inszenierung:
Joerg Steve Mohr
Rolle: Krähe

Martin Baltscheit hat ein phantastisches Stück geschrieben, dass sowohl große als auch kleine Zuschauer zum lachen wie auch zum nachdenken bringt.  Ein Bär im Zoo. Hinter Gittern und Mauern. Tag für Tag, Stunde für Stunde dreht er die gleiche Runde und ärgert sich über die Gaffer. Drei Mahlzeiten am Tag, die er lustlos verschlingt. – Eine Krähe im Zoo. Fliegt von Gehege zu Gehege, immer auf der Suche nach einem kleinen Happen. Doch die Tiere im Zoo lassen ihr nicht den kleinsten Knochen übrig. Drei Mahlzeiten am Tag, von der sie nur träumen kann.  In diesem klugen und vielschichtigen Stück einer Freundschaft ergründet Martin Baltscheit die Frage, ob ein sicheres Leben notwendig unfrei sein muss? Und ob die ‚große Freiheit‘ nicht oft rüde am ‚Recht des Stärkeren‘ endet? In liebevollen Dialogen erkennen wir uns, egal wie alt wir sind. Denn Krähe und Bär sind nicht zuletzt du und ich.

Schwetzinger Zeitung: „Was ist am Ende des Tages mehr wert im Leben – Freiheit oder Sicherheit? So komplex die Frage für ein Theaterstück ist, das sich vor allem an Kinder richtet, so uneindeutig ist letztlich auch die Antwort…..Die Krähe ist von Beginn an der einfachere Publikumsliebling: schlau, gerissen und dank Veterales energetischer Schauspielleistung ein Garant für lachende Schulkinder im Publikum.….Doch „Krähe und Bär“ ist kein pessimistisches Stück und trotz düsterer Momente bewiesen das am Ende der Vorstellung auch die zufriedenen Kindergesichter. Denn neben beinahe philosophischen Fragestellungen geht es vor allem um eines: Freundschaft…..Wolfram Sauer, Lehrer am Hebel-Gymnasium und mit einer Klasse vor Ort, lobte das Theater nach der Aufführung sehr: „Das war zwar stellenweise harte Kost, aber es hat uns auch ein paar zentrale Fragen mitgegeben, die uns im Unterricht weiter beschäftigen werden. Lukas Heylmann