Sein oder Nichtsein

Fotos: Tim Müller

Stück: „Sein oder Nichtsein“ von Nick Whitby nach dem Film von Ernst Lubitsch
Bühne: Theater für Niedersachsen
Inszenierung:
Jörg Garde
Rolle: Grünberg

1939, an einem polnischen Theater. Geprobt wird eine NS-Politfarce, als die Regierung aus Angst vor dem Hitler-Regime die Premiere verbietet. Kurzerhand wird umgeplant, hamlet steht auf dem Programm. Doch immer, wenn allabendlich der selbstverliebte Hauptdarsteller Joseph Tura zum bekannten Sein-oder-Nichtsein- Monolog ansetzt, verlässt der attraktive Fliegerleutnant Sobinsky den Saal und vergnügt sich hinter den Kulissen mit Maria Tura, der Gattin des Protagonisten. Private Befindlichkeiten rücken allerdings bald in den Hintergrund: Die Deutschen marschieren ein. Um das Theater und die Menschen darin zu retten, gibt es nur einen Weg – Fiktion muss zur Realität werden: Mit dem Bühnenbild und den Kostümen des verbotenen Stückes wird das Theater zum Gestapo-Hauptquartier, die Schauspieler_innen zu den deutschen Besatzern. Alle spielen um ihr Leben, und ein wahnwitziges Verwirrspiel nimmt seinen Lauf.